Hallo und herzlich Willkommen zu meinen nächsten Gesangsworkshops im März 2025, in Hannover & Leipzig
JOIK & Intuitive Gesänge
Das wahre Instrument bist du selbst
Der Impuls-Workshop bietet dir ein intensives Experimentierfeld für deine Stimme an.
Dein eigener Klang wird durch Kehlgesänge - Joik, Impulsgesänge, Körperklänge und
Rhythmus in der Gruppe erlebt.
Gemeinsam improvisieren wir und schaffen damit Verbindung im Innen und Außen.
Wir erfinden Joiks entlang unseres Erlebens.
Yoga, Atem- und Wahrnehmungsübungen unterstützen diesen kreativen Prozess.
Joik ist ein guturaler Gesang (Kehlgesang) und die älteste europäische Gesangstradition, die wir kennen.
Joik ist die Gesangskunst der Samen und ein zentrales Kommunikationsmittel in ihrer schamanistischen Kultur.
Methodisch beziehe ich mich hier u.a. auf die Künstlerin und Therapeutin Anna Halprin.
Ihr in Bausteinen angelegter "Life/Art Process" ist ein Kreativität anregender Prozeß,
der inzwischen in vielen Ländern künstlerisch, therapeutisch und pädagogisch angewendet wird.
Hannover
Zeit: Samstag, den 8. März 2025, 11:00 bis 16:00 Uhr
Ort: Studio seelesingt, Limmerstr. 46, 30451 Hannover, Linden-Nord
Kosten: 100,00 €
Leipzig
Zeit: Samstag, den 29. März 2025, 11:00 bis 17:00 Uhr
Ort: House of Spirit, Ostsiedlung 26, 04442 Zwenkau
Kosten: 120,00 €
Bitte bequeme Kleidung mitbringen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Deine Anmeldung ist verbindlich, wenn du den angegebenen Betrag überwiesen hast.
Solltest du den Termin doch nicht wahrnehmen können,
melde dich bitte schnellst möglich bei mir unter:
anke.hachfeld@web.de
Ich freue mich auf dich,
Anke Hachfeld
HERZLICH WILLKOMMEN
Mein Name ist Anke Hachfeld.
Seit mehr als 20 Jahren bin ich freischaffende Künstlerin, Sängerin & Gesangslehrerin
mit eigener Gesangsschule
(www.seelesingt.com) &
praktizierende Dipl. Sozialpsychologin.
Schon im Alter von sechs Jahren durfte ich die unglaublichen Landschaften
Skandinaviens bereisen. Norwegen ist seit dem, bis heute, meine zweite Heimat.
Ich liebe den Norden Norwegens - das raue Klima, beseelt von Fjorden, Bergen und
Gletschern. Dort durfte ich das Joiken lernen und der guturale Gesang (Kehlgesang)
wurde zu einem wichtigen Ausdruck meiner Kunst. Wenn ich joike, trete ich ein in
fantastische Landschaften, in die Energie einer alten schamanistischen Kultur und finde
Frieden.
Eine für mich besondere Erfahrung waren gemeinsame Konzerte mit der samischen
Sängerin Mari Boine, die vielen Menschen als Jazz - und Worldmusikerin bekannt ist.
Seit einigen Jahren werde ich von unterschiedlichen Universitäten als JOIK-Dozentin
angefragt und gebe diese besondere Gesangstechnik an Studierende in ganz
Deutschland weiter.
Außerdem unterrichte ich Joiken im Einzelunterricht und leite regelmäßig Joik-
Workshops in meiner Gesangsschule.
Möchtet ihr das Joiken von mir lernen, dann meldet euch direkt unter 0172 83 85 821.
Ich freue mich auf euch.
Anke
Joik - guturaler Gesang aus dem hohen Norden
Joik ist eine alte samische Gesangskunst aus dem hohen Norden, verbreitet im
nördlichen Schweden, Norwegen, Finnland und im nord-westlichen Russland (Halbinsel
Kola). Das Gebiet der Samen wird Sàpmi genannt. Viele Samen leben heute in anderen
Teilen dieser Länder. Die Samen sind ein indigenes Volk mit einer schamanistischen
Kultur. In ihren Ländern sind sie eine ethnische Minderheit.
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Die Bezeichnung Same stammt von der emischen Bezeichnung sàmit oder sàpmelaccat.
Die Samen wurden früher Lapper, Lappen oder Finner genannt. Diese Benennungen
werden heute als abwertend angesehen und sind von den Samen nicht anerkannt.
Die Sprache der Samen, sàmegiella, gehört zu der finnisch-ugarischen Sprachgruppe
der uralischen Sprachen. Die samische Sprache umfasst insgesamt 10 Dialekte.
Sieben Sprachzweige besitzen heute eine lebendige Schriftsprache.
Die Samen waren lange Zeit (und sind es bis heute) einer Politik der Assimilation
(Anpassung) ausgesetzt. Im Zuge der Christianisierung, Verbot des Heidentums im
Jahre 1609, galt der Joik als fast ausgestorben.
Heute erfeut sich der Joik einer neuen Beliebtheit.
Joik ist eine orale Tradition und zentral in der samischen Kultur. Joik bezeichnet die
Vokalmusik der Samen und ist ein wichtiges Kommunikationsmittel. Joik dient nicht der
Unterhaltung, vielmehr setzt sich der Mensch durch das Joiken mit der Umwelt, mit
anderen Menschen in Verbindung. Ein Joik ist immer an ein Objekt geknüpft, z.B. eine
Person, ein Tier oder ein Ort. Der Joik hat somit eine Referenzfunktion, mit einem
Referenzobjekt und einer Referenzperson. Der Joik ist eine Kommunikationskunst unter
Menschen, die sich kennen, über Menschen, Tiere und Orte, die wir, die joiken, kennen.
Die Kommunikationsfunktion des Joik innerhalb einer Gruppe trägt zur Identitätsbildung bei. Der Joik ist Eigentum der Gruppe, nie Eigentum einer einzelnen Person. Der
Komponist ist nur im Schaffungsmoment wichtig. Ein Personen-Joik gehört zu dem, der
gejoikt wird, ist aber immer Eigentum der Gruppe. Jedes Gruppenmitglied hat ihren /
seinen eigenen Joik ein Leben lang. Auch in meiner Abwesenheit können die anderen
Gruppenmitglieder mich joiken, somit können sie über mich sprechen, ohne daß ich
anwesend bin. Für gruppenfremde Menschen ist dies nicht zu verstehen.
Der Joik existiert erst dann, wenn die Gruppe ihn verwendet und derjenige, der gejoikt wird, bekommt dadurch seine / ihre Identität. Wenn eine Person in eine neue
Lebensphase eintritt, erhält sie oft einen neuen Joik, behält aber auch den alten bei. Ein
anderer Aspekt der Kommunikationsfunktion ist die Erinnerungsfunktion. Der Joik ist ein
musikalisches Porträt, was über den Tod weiterlebt. Die Menschen leben durch den Joik
vor und nach dem Tod. Über den Joik kann sich die Gruppe gemeinsam an eine Person
erinnern.
Joik ist ein guturaler Gesang, also ein Kehlgesang. Wenn wir joiken sind unsere
Stimmbänder angespannt und dicht geschlossen, zudem benötigen wir eine hohe Lage
des Kehlkopfes. Charakteristisch für das Joiken ist der sogenannte Glotischschlag, ein
harter, metallisch klingender Tonansatz vor einem Vokal. Wir verwenden auf diesem
harten Anschlag einen Konsonaten. Es gibt nach diesem Tonansatz sogenannte
Nachschlag-Vorschlag-und Doppelgleittöne. Ein Gleitton ist ein Ton, der eine hörbare
Tendenz zur Weiterführung in den nächsttieferen Halbton besitzt. Hierbei wird der Ton
von unten angesetzt und gleitet durch eine Intensivierung des Luftstroms aufwärts bis
zur beabsichtigten Tonhöhe. Einen Joik beginnt man improvisatorisch auf einem
passenden Ton und nach einiger Zeit steigt mit der Intensität die Tonhöhe.
Üblicherweise wird so eine Tonhöhenverschiebung bis zum Ende gehalten. Der Ton
endet dann abrupt. Die persönliche Interpretation oder auch Improvisation ist beim
Joiken sehr wichtig. Übliche Ornamente sind dann die auf- und absteigenden Gleittöne,
Vor- und Nachschlagtöne sowie kurze Vibrato-Töne.
Ein Joik kann mit Text gesungen werden oder mit lautmalerischen Silben.
Die nord-samische Tradition verwendet die Laute lo, no, nu, lu, jo, la, go.
Die süd-samische Tradition benutzt die Laute valla, noi.
Die Joik-Texte mit Worten sind häufig zweideutig. Die emotionale Farbe kann regional
und persönlich gedeutet werden. Kinder können zugegen sein, verstehen aber z.B.
erotische Anspielungen nicht, die Erwachsenen schon (Ähnlichkeit zu Märchen). Die
Zweideutigkeit und Mehrdeutigkeit des Joiks hat die Funktion, daß der Zuhörer den
Inhalt bzw. die Thematik kennen muss, um zu verstehen. Dadurch ist der Joik kodiert.
Die Texte haben eine wörtliche, eine interpretierbare und eine kodierte Bedeutung.
Ein Joik ist häufig pentatonisch. Als Pentatonik (griechisch πεντα- penta-, deutsch ‚Fünf-')
oder Fünfton-Musik bezeichnet man Tonleitern und Tonsysteme, die aus fünf
verschiedenen Tönen bestehen. Man unterscheidet: hemitonische Fünftonskalen mit
Halbton-Schritten und anhemitonische Fünftonskalen ohne Halbtonschritte.
Grundsätzlich finden sich aber alle möglichen Töne im Joik, um bestimmte Stimmungen
zu erzeugen. Große Sprünge, wie Quinten - bzw. Oktavsprünge können ebenfalls
vorkommen. Eine Eigenart der süd-samischen Joiktradition ist die Prägung von
Molltonalität. In einigen Gebieten, besonders in Kautokeino und Masi kommen
halbhohe Intervalle vor, wie z.B. eine halbhohe Terz.
Traditionell wurde ein Joik nicht durch Musikinstrumente begleitet, außer mit dem
Fadno. Das Fadno ist ein Rohrblatt-Instrument und wird aus der Engelwurz hergestellt. Es
ist mit fünf Löchern versehen. Eingebunden in schamanistische Rituale, wurde und wird
ein Joik mit einer Trommel begleitet. Ein Joik wurde früher gesungen, um Renntiere zu
rufen, aber auch um z.B. Wölfe zu vertreiben. Heute wird der Joik mit anderen
musikalischen Formen und Richtungen gemischt. Joik-Elemente, lautmalerisch oder
textlich, werden in moderner Musik frei genutzt (Mari Boine, Eivor, Wadruna, Heilung,
Mila Mar usw.).
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2020 HARAR - MILA MAR
LONGPLAYER
2018 - HAIME MILA MAR EP
2008 - LONGING SPEAKS WITH MANY TONGUES
MILÙ
LONGPLAYER
2019 - HARAR
MILA MAR
LONGPLAYER
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2005 - NO FUTURE IN GOLD
MILÙ
LONGPLAYER
2005 - TAG UND NACHT
SCHILLER MIT MILÙ
LONGPLAYER
2005 - ICH TRÄUME SO LEISE VON DIR
ELSE LASKER-SCHÜLER & MILÙ
LONGPLAYER U.A. MIT MIEZE, KATJA RIEMANN
2005 - FUCKING DIFFERENT
FILMMUSIK U.A. VON MILÙ
EINE KRISTIAN PETERSEN PRODUKTION
2004 - AUS GOLD
MILÙ MIT KIM SANDERS & PETER HEPPNER
2004 - LIVE (ER)LEBEN
SCHILLER MIT MILÙ
DVD
2004 - LIVE (ER)LEBEN
SCHILLER MIT MILÙ
LONGPLAYER
2004 - LEBEN - DIE DVD
SCHILLER MIT MILÙ
LONGPLAYER
2003 - LEBEN
SCHILLER MIT MILÙ
2003 - LEBEN
SCHILLER MIT MILÙ
2003 - SENSE OF BEING
MILA MAR
SINGLE
2001 - SILVER STAR
MILA MAR
SINGLE
2003 - PICNIC ON THE MOON
MILA MAR
LONGPLAYER
2000 - MAID OF ORLEANS
MILA MAR
SINGLE
2000 - ELFENSEX
MILA MAR
LONGPLAYER
1998 - NOVA
MILA MAR
LONGPLAYER
Auf der Bühne
Mit Mila Mar (meine Band), Schiller (Globel-Trance-Projekt),
MiLù (mein Soloprojekt)
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1997 - 1999 Konzerttournee mit Mila Mar
u.a. mit den KünstlerInnen Mari Boine und Youssou N`Dour
1999 - 2000 NOVA - Konzerttournee mit Mila Mar
Neben 81 Clubkonzerten u.a. Auftritte beim M`era Luna, Feuertanz Festivals
Herbstnächte Festival, Eröffnung Folkherbst in Plauen und der Kieler Woche
2000 - 2002 ELFENSEX - TOUR 2000+1 mit Mila Mar
Die Elfensex-Tour 2000+1 umfasste 99 Konzerte in Deutschland,
Österreich, Holland, Dänemark und der Schweiz.
Festivals: Wave-Gotik-Treffen 2001+2002, Zillo-Festival, Dark Storm Festival,
Feuertanzfestival u.a. mit Apocalyptika, Castle Rock, Open Flair, Rock Harz,
Burg Herzberg, Taubertal, Veldensteiner Festival, Offizielle Feier 1150 Jahre Stadt Essen
mit den Essener Philharmonikern, Gandersheimer Domfestspiele.
2003 - 2004 PICNIC ON THE MOON - TOUR mit Mila Mar
Schiller-TOURNEE LEBEN, u.a. mit Gary Wallis (Pink Floyd) und Peter Heppner
2004 Auszeichnung Gold
für die Zusammenarbeit mit Schiller LP LEBEN - mehr als 100.000 verkaufte Tonträger
2004 - 2015 MiLù
Kirchenkonzerttourneen, Theaterauftritte, Festivals und Clubkonzerte, Loop-
Gesangsperformance, u.a. mit Minako Seki
2015 bis heute Konzerte in Europa mit Mila Mar:
www.milamar.de
Zusammenarbeit mit...
Label
Strange Ways
Drakkar Entertainment
Universal Music
Premium Records
Konzertagenturen
Extratours Konzertbüro
Karsten Jahnke Konzertdirektion
Marek Lieberberg Konzertagentur
Verlag
Warner Chappell / Eddition Elfenbein
2000 - 2003 Klassische Gesangsausbildung in Göttingen + Berlin
Ausbildung in Joik - samische Gesangskunst in Oslo
2003 Dipl. Sozialpsychologie, Schwerpunkt Emotionspsychologie,
praktische Erfahrungen in Supervision, Soziodrama, Systemische Therapie
Eine Probestunde (60 Min.) ist nach Absprache möglich und kostet 60,00 Euro.
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Jede Unterrichtsstunde wird seperat abgerechnet.
Die Terminfindung ist flexibel (es muss also kein regelmäßiger Termin vereinbart werden)
und wird individuell abgesprochen. Die Unterrichtszeiten sind nicht an die Schulzeiten / Schulferien
oder an feste Tage gebunden.
Auch die Länge der Unterrichtseinheiten ist individuell und flexibel gestaltbar. Bei einer längeren Anfahrt oder bei zeitaufwändigeren
Themenkomplexen, wie z.B. Aufnahmen, kann eine längere Unterrichtseinheit (60 Min., 75 Min., 90 Min.) gebucht werden.